Die Kuh im Kühlschrank

Kinderzimmer

Vom Kinderzimmer zu nachhaltigem Konsum
Womit spielst du, und womit spielen andere Kinder am liebsten? Wie und woraus wird Spielzeug gemacht? Was passiert mit Spielzeug wenn es nicht mehr gebraucht wird? Wie viel Spielzeug ist genug?

Kuh im K?hlschrank
Kinderzimmer

Ganz nett, dieses große Kinderzimmer mit Bett, Kaufmannsladen und Regalen. Aber richtig neue, glänzende Spielzeuge gibt es hier nicht, wie einige Kinder schon beim Betreten dieses Raumes feststellen. Doch schnell entdecken sie dafür viele andere Sachen, mit denen man trotzdem ziemlich gut spielen kann – zum Beispiel den ganzen Krempel, der fein geordnet im Kaufmannsladen bereit liegt.

Neue Freunde sind schnell gefunden

Was ist eigentlich eine Tüte Kronkorken oder eine Schaufel bunter Plastikschnipsel wert? Kommt drauf an, wieviel man daraus machen kann! Aus alten Sachen kann man nämlich eine Menge basteln und bauen, wie man überall im Zimmer sieht: Ein Sessel besteht aus Kuscheltieren, das Puppenhaus wurde aus Büchern zusammengebaut, und wenn man sich die Roboter genau ansieht, merkt man: Die bestehen aus alten CD-Playern!

Wohnzimmer

In Alternativen denken: Vom Wohnzimmer zu Energie und Lebensstilvielfalt
Wie wollen wir leben? Hat jeder Mensch ein Wohnzimmer? Wie leben andere Leute? Woher kommt die Energie dafür?

In diesem Wohnzimmer stimmt wohl was mit der Größe nicht, merken Kinder schnell. Die Steckdosen sind groß wie Hüte, die Kabel wie Schläuche, und daran hängen Geräte, wie man sie noch nie gesehen hat. Auch der Fernseher ist riesengroß und hat eine Fernbedienung, die schwer ist wie ein dickes Buch.

Große Stecker für kleine Menschen

Welche Programme gibt es dort zu sehen? Gar keine, wenn man sie nicht selbst macht! Wer seine Lieblingssendung sehen will, muss sie also spielen. Wer die komischen Roboter-Staubsaug-Maschinen benutzen will, muss das Geräusch selbst machen. Sogar wenn die Bewohner des Puppenhauses mal Licht haben möchten oder fernsehen wollen, m?ssen die Kinder den Strom dafür selbst herstellen – indem sie am Stromrad drehen. Ist so ein Wohnzimmer nicht eigentlich viel zu unbequem? Oder ist es gerade toll, dass man hier viel mehr machen kann als einfach nur dazusitzen und auf den Fernseher zu glotzen?

Badezimmer

Kreisläufe entdecken: Vom Bad zum Wasser als Ressource
Woher kommt das Wasser in Klo und Dusche, und wohin geht es? Was passiert mit der schmutzigen Brühe? Gibt es immer und überall Wasser? Wie wäre es, wenn wir kein Wasser hätten?

Durch die Toilette in die Kanalisation

Ein Klo gibt es natürlich auch in der Ausstellung, aber diesem hier fehlt etwas Wichtiges: Wasser, das große und kleine Geschäfte wegspült. Wohin eigentlich? Weil dieses Klo trocken und sauber bleibt, können die Kinder selbst den Weg aus dem Klo verfolgen, indem sie durch die Kanalisation krabbeln. Geradeaus, um die Ecke, unterm Gulli weg, vorbei an zwei Ratten, bis zum Ausgang. Wo sind wir jetzt? Um Klo, Waschbecken und Dusche benutzen zu können, bräuchte man erst einmal einen Wasseranschluss. Den kann man selbst bauen: Genug Rohrstücke liegen bereit, um eine lange Leitung vom Wasserwerk zum Bad zu bauen – wer macht mit? Mit der Wasserleitung und dem Kanal ist ein Klo in der Wohnung eigentlich eine ganz schön komplizierte Sache. Wie ginge es auch ohne? Schau mal im Klomuseum, wie die Leute früher oder anderswo auf der Welt ihr Geschäft verrichtet haben!

Küche

Staunen und spekulieren: Von der Küche zu nachhaltiger Ernährung
Was ist dein Lieblingsessen, und was essen andere Leute am liebsten? Wie kommt das Essen auf deinen Teiller? Haben alle gleich viel zu essen? Was essen wir in 100 Jahren?

Das sieht genauso aus wie eine Küche – bloß aus Pappe! Hier finden die Kinder eine Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank und dem üblichen Oberschrank, wo man kaum rankommt. Dazu noch Tische, Küchengeräte und ein Familienbild an der Wand.

Komisch ist aber, dass das Essen hier offenbar nicht gekauft werden muss, sondern direkt in der Küche gemacht wird: Weil eine Kuh im Kühlschrank wohnt, deren Euter direkt an die Milchflasche angeschlossen ist. Weil die Eier direkt aus dem Huhn in die Pfanne klatschen. Viel praktischer als sonst, wenn Milch und Eier von irgendwoher anreisen- von wo eigentlich? Eine ganze Menge toller alter Maschinen stehen herum und einige sind gar nicht so einfach zu bedienen. Was haben die Leute früher damit gemacht, war das nicht anstrengend, und gibt es noch Menschen, die so etwas heute benutzen?

 

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